Spirituelle Entwicklung durch achtsame Ernährung

Wenn du an Spiritualität denkst, wirst du vielleicht nicht an Essen oder Trinken denken. Vermutlich kommen dir Praktiken wie Yoga, Meditation oder Energiearbeit in den Sinn. Doch kann dir auch die Achtsamkeit beim Essen helfen, mehr über dich selbst zu erfahren.

Essen ist etwas sehr Körperliches und gleichzeitig kommst du damit in Verbindung mit dem gesamten Universum. Du isst Erde, Licht, Luft und Sonne. Das alles ist in den Nahrungsmitteln gespeichert und wird nach dem Essen ein Teil von dir. Das, was vorher noch eine Tomate, Weizen oder Fisch war, wird zu einem Baustein deines Körpers. Wenn du dir bewusst machst, dass die Nahrungsmittel, die du isst, zu einem Teil von dir werden, kann sich deine Sichtweise über dein Essen radikal ändern. Du wirst von dir aus nur qualitative und frische Nahrungsmittel zu dir nehmen wollen und wirst mit Freude auf Fast Food und prozessiertes Essen verzichten. Du wirst merken, dass Essen auch ein Zeichen von Selbstrespekt und Respekt anderen Lebewesen gegenüber ist.

Du wirst außerdem tiefe Dankbarkeit spüren, wenn du dir beim Essen bewusst wirst, wie viel Energie und Arbeit verrichtet werden musste, bis die Mahlzeit auf deinem Teller landet. Überlege dir gerne bei der nächsten Mahlzeit, was alles passieren musste, damit du Essen auf dem Tisch hast. Boden, Sonnenschein, Regen, fleißige Bienen und andere Insekten, Erntehelfer, Verkäufer: Alle haben dazu beigetragen, dass du ausreichend zu essen hast.

Achtsame Ernährung: Ein heilsamer Prozess

Dein Körper hat seine eigene Intelligenz, durch die er sich immer wieder heilen kann. Er braucht aber deine Unterstützung. Durch Achtsamkeit, gesunde Ernährung, richtiges Kauen, Dankbarkeit und Selbstrespekt kannst du ihn in seinen Selbstheilungskräften bestärken[1]. Studien haben gezeigt, dass achtsame Ernährung eine gute Prävention gegen chronische Erkrankungen wie etwa Adipositas, Diabetes oder Bluthochdruck ist[2][3][4]. Du kannst aktiv etwas zu deiner Gesundheit beitragen.

Außerdem wirst du durch achtsames Essen deinen Verstand und deine Emotionen besser verstehen können. Du wirst zum Beispiel die negativen Gedanken und Gefühle in deinem Kopf wahrnehmen, die dich zwingen, zu viel oder zu ungesunde Lebensmittel zu essen. Diese Gefühle sind deine eigenen Lehrer und helfen dir, dich weiterzuentwickeln und dich selbst anzunehmen, wie du bist.

Selbstliebe durch achtsame Ernährung Achtsame Ernährung ist Selbstliebe. Du wählst bewusst die Lebensmittel, die dir guttun und dich gesund halten und du isst nur dann und nur so viel, wie dein Körper in dem Moment benötigt. Du weißt, dass das Essen zu einem Teil von dir wird und gönnst dir selbst nur das Essen, das dir schmeckt und du so richtig genießen kannst. Damit zeigst du dir selbst, dass du es dir wert bist, jeden Tag etwas für dein Wohlbefinden zu tun.


[1] Chatnarat, P., Thitañāṇo, P. D., Karchung, K., & Brahmabanḍit, P. (2020). A Study of Mindful Ascetic Therapy (MAT) Program on Mental Health of the New Normal Society during the COVID-19. Solid State Technology, 2084-2091.

[2] Wirth, A., & Hauner, H. (Eds.). (2013). Adipositas: Ätiologie, Folgekrankheiten, Diagnostik, The-rapie. Springer-Verlag.

[3] Herhaus, B., Päßler, S., & Petrowski, K. (2018). Stress-related laboratory eating behavior in adults with obesity and healthy weight. Physiology & Behavior, 196, 150-157.

[4] Thomae, A. M. (2019). Bewusst kauen–bewusst entspannen. Zeitschrift für Komplementärmedi-zin, 11(04), 46-50.

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